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Spatenstich für die Inklusive Kita der Lebenshilfe Völklingen in Völklingen-Wehrden
Am Mittwoch, den 17. August 2022 konnte die Lebenshilfe Völklingen offizielle Vertreter*innen und Gäste zum Spatenstich des Baus der inklusiven Kindertageseinrichtung in der kleinen Bergstraße in Völklingen-Wehrden begrüßen.
Neben der Oberbürgermeisterin Frau Christiane Blatt, überbrachten auch der Staatssekretär Herr Jan Benedyczuk (Ministerium für Bildung und Kultur), sowie Herr Norbert Degen (ehrenamtlicher Beigeordneter des Regionalverbandes Saarbrücken) Grußworte für das Projekt.
Die Lebenshilfe Völklingen bedankt sich an dieser Stelle sehr für das Vertrauen, die Unterstützung und Finanzierungszusagen von allen beteiligten Stellen.
Die Planungsphase für das Projekt startete bei der Lebenshilfe Völklingen im Frühjahr 2019, das Grundstück konnte 2020 von der Stadt Völklingen erworben werden.
Die Bauphase der inklusiven Kindertageseinrichtung soll Ende 2023, bzw. im 1. Quartal 2024 abgeschlossen sein, so dass dann mit dem Betreuungsbetrieb begonnen werden soll.
Die wichtigsten Eckpunkte zur geplanten Kindertageseinrichtung sind im Folgenden aufgeführt:
Einrichtung:
- Gesamtaufnahme von 65 Kinder, im Alter von 8 Wochen bis Schuleintritt
- 5 altersgemischte Gruppen
- Aufnahme von 15 Krippenkindern
- Aufnahme von 50 Kindern im Alter ü3
- Davon 15 Kinder mit Behinderung
Standort und Gebäude:
- im Wohngebiet Wehrdener Berg, Kleine Bergstraße
- barrierefreies Gebäude und Außengelände,
- großzügiges Kinderrestaurant mit sich anschließender barrierefreier Kinderküche
- Behindertenparkplätze
- Außengelände mit barrierefreien Spielgeräten
- Zusätzliches Raumangebot durch Therapieräume und Abstellräume
- Barrierefreie Wasch- und Wickelräume plus Pflegebad für Kinder
- Zugang aller Gruppenräume zum Außengelände
Für den Entwurf: Planungsentwurf Hubig – Völklingen
Bauträger: Lebenshilfe Völklingen e.V. und Betreiber der Kita Lebenshilfe Völklingen gGmbH.
Baukosten in Höhe von 4,5 Millionen.
Schwerpunkte des pädagogischen Konzepts:
Inklusive Pädagogik – Ein Kernelement der inklusiven Pädagogik ist das Identifizieren und Minimieren von Barrieren aller Kinder. Dies bezieht sich also nicht ausschließlich auf Kinder mit (drohender) Behinderung, sondern auf alle Kinder und ihre Familien. Barrieren in diesem Sinne können beispielsweise auch Sprachkompetenzen oder Armut sein. In einer Inklusiven Kita sind alle Kinder willkommen. Räumliche Barrieren sind durch das barrierefreie Planen und Bauen bereits minimiert.
Der Unterschied zum Regelkindergarten ist, dass die Kinder in kleinerer Gruppen betreut werden, dass bereits in der Planung und im Entwurf der Kita die Vielfalt der kindlichen Bedürfnisse, auch in Bezug auf unterschiedlichste Formen der Beeinträchtigung, berücksichtigt werden. Es gibt neben den barrierefreien Räumen, auch zusätzliche Räume, wie Therapieräume, Abstellflächen für Hilfsmittel und ein Pflegebad.
Im Entwurf wurde darauf geachtet viele Möglichkeiten, wie beispielsweise Nischen für den Rückzug zu schaffen. Gerade für Kinder mit besonderer Wahrnehmung der Außenwelt sind diese Rückzugsmöglichkeiten von besonderer Bedeutung für das Wohlbefinden. Alle Räume sind barrierefrei und auch das Außengelände bietet barrierefreien Zugang für alle Kinder. Arbeitsflächen, Tische und Waschbecken sind unterfahrbar.
Auch können einzelne Toiletten in der Höhe verstellt werden.
Das Konzept der inklusiven Kita berücksichtigt die Bedürfnisse aller Kinder, auch von Kindern mit Behinderungen.
Es ist uns mit dem Entwurf gelungen räumliche Barrieren auf ein Minimum zu reduzieren und im Sinne einer Barrierefreiheit eine Kita zu entwerfen, die den kindlichen Bedürfnissen entspricht.
Weiterer Schwerpunkt des pädagogischen Konzeptes ist die alltagsintegrierte Sprachbildung und unterstützende Kommunikationsformen im Kita-Alltag.
Ansprechpartner*innen für das Projekt bei der Lebenshilfe Völklingen:
Ralph Schneider
Geschäftsführer Lebenshilfe Völklingen
rschneider@lebenshilfe-voelklingen.de
Silvia Breuer
Planung Inklusive Kita
sbreuer@lebenshilfe-voelklingen.de